Studienfahrt nach Brüssel vom 5. bis 7. Dezember 2022 – TG20, FSSP21, FSSP22
Die Reise nach Brüssel
Die Fahrt zum Zielort ist oft der langweilige Teil der Reise. Daher gibt es über die Fahrt selbst nicht viel zu sagen. Sie dauerte zwar einige Zeit und fühlte sich länger an als jede Odyssee, die der Menschheit bekannt ist, aber sie enthielt einen der größten Höhepunkte dieser ganzen Klassenfahrt. Auf halbem Weg nach Brüssel wurde man Zeuge, wie der Schnee auf der Autobahn und sogar um die Raststätte herum liegen blieb. Als ich dieses alte, weiße Relikt der Vergangenheit sah, war ich gezwungen, einen Schneemann zu bauen. Ein Bild meiner Kreation möchte ich euch nicht vorenthalten.
Das Atomium
Der Anblick eines Gebäudes, das einem Atom nachempfunden ist, war überwältigend. Es war ein Anblick, der sich sehen lassen konnte, hell leuchtend am Abend bewunderten wir das Atomium, bevor es dann weiter zur Unterkunft ging.
Das Europäische Parlament
Nach dem ersten Tag in Brüssel besuchten wir das Europäische Parlament und bekamen eine Führung, um dieses Gebäude und die Prozesse dort besser zu verstehen. Wir erfuhren, dass die Überwindung von Grenzen, wie die Beseitigung von Zöllen und die Schaffung des europäischen Binnenmarktes, und das Kennenlernen fremder Kulturen als wichtige Aspekte für ein besseres Europa angesehen werden. Ein Weg, um zu gewährleisten, dass fremde Kulturen respektiert werden, ist der Einsatz der besten Dolmetscher für jede in Europa gesprochene Sprache, so dass jedes Mitglied des Parlaments in der Lage ist, die Muttersprache zu sprechen. Genau dieser Akt des Respekts wurde von unserem Reiseleiter demonstriert, der ganz beiläufig sechs bis sieben verschiedene Sprachen auf einmal sprach. Als Nächstes sahen wir, wie die Youth Task Force über Themen, die für die junge Generation relevant sind, wie psychische Gesundheit und digitale Bildung austauschten. Das war bemerkenswert interessant zu erleben, so viele Menschen zu sehen, die einer Handvoll junger Menschen ruhig zuhörten, gab mir das Gefühl, dass die jüngere Generation wichtig ist und nicht ignoriert wird.
Das Haus der Europäischen Geschichte
Als Nächstes stand das Haus der europäischen Geschichte auf dem Programm, und wie der Name schon andeutet, gab es einen Einblick, was zur Gründung der Europäischen Union geführt hat. Ausgehend von den Gräueltaten des 1. und 2. Weltkrieges bis hin zum Fall der Berliner Mauer gab uns das Museum einen Überblick über all die Fehler, die behoben werden mussten, aber auch die Hoffnungen und Träume, die die Demokratie, in der wir heute leben, ausmacht. Die Zusammenfassung machte uns klar, was für eine schwierige Aufgabe es war, so viele Menschen und Länder für eine bessere Zukunft zu vereinen.
Landesvertretung von Rheinland-Pfalz
Ich persönlich hatte noch nie von einer Landesvertretung von Rheinland-Pfalz in Brüssel gehört und nahm an, dass nur die Länder selbst eine haben. So ging es vielen aus unserer Gruppe. Nachdem wir gehört haben, dass sie die Interessen des Landes vertritt und Informationen weitergibt, begann es Sinn zu machen und ein "Aha"-Moment trat ein. Es macht Sinn, dass die Staaten eines so vielfältigen Landes unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse haben. In einer abschließenden Fragerunde bekamen wir viele Antworten auf unsere Fragen, was uns sehr neugierig gestimmt hat.
Fazit
Mir persönlich hat die Klassenfahrt nach Brüssel sehr gut gefallen. Ich habe viel Neues über die Europäische Union gelernt, wie sie funktioniert, was ihr wichtig ist und wie sie gegründet wurde, und ich habe eine große, aber schöne Stadt gesehen, die so viele denkwürdige Orte enthält.
Alexander-Maximilian Maar, FSSP22